Sächsische Synode fällt coronabedingt aus

Sächsische Synode fällt coronabedingt aus
Die zunächst in einer verkürzten Form geplante Herbsttagung der Synode der sächsischen Landeskirche wird nun doch verschoben.

Diese Entscheidung habe Synodenpräsidentin Bettina Westfeld am Donnerstag getroffen, teilte die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens in Dresden mit. Wegen zusätzlicher Fahrtzeiten der Synodalen könnten auch die geplanten zwei Konferenztage mit gestraffter Tagesordnung nicht eingehalten werden. 

Übernachtungen seien aufgrund der aktuellen sächsischen Corona-Schutzverordnung nur aus beruflichen, sozialen und medizinischen Zwecken erlaubt. Dies treffe aber für die Synodalen nicht zu. "Auch eine demokratische Debatte in guter Qualität ist unter diesen Umständen nicht möglich", erklärte Westfeld. Zunächst hatte das sächsische Synodenpräsidium am Mittwochabend noch eine zweitägige Variante vorgesehen. 

Wann und wie die Tagung nachgeholt wird, will das Präsidium auf seiner nächsten Sitzung am 26. November entscheiden, hieß es weiter. Es wäre die erste reguläre Tagung der 28. Landessynode, die sich erst im Sommer konstituiert hat. Regulär tagt die Synode vier Tage. Die Herbsttagung war ursprünglich vom 13. bis 16. November geplant. Eine Online-Konferenz kann laut Landeskirche in Sachsen "derzeit aus rechtlichen und organisatorischen Gründen" nicht angeboten werden. Zuvor hatte bereits die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck mitgeteilt, dass ihre vom 23. bis 24. November geplante erste digitale Synodentagung aufgrund fehlender Vorbereitungszeit abgesagt wird.

Die Synode ist das gesetzgebende Organ der sächsischen Landeskirche und vertritt etwa 560 Kirchgemeinden und Kirchspiele. Für das Inkrafttreten von Gesetzen trotz Tagungsabsage gibt es laut Landeskirche Ausnahmeregelungen.