Street-Art-Künstler Bansky sponsort Rettungsschiff im Mittelmeer

Banksy sponsort Rettungsschiff
© epd-bild/Chris Grodotzki/Sea-Watch.org
Street-Art-Künstler Banksy hat ein Seenotrettungsschiff für das Mittelmeer gekauft. Das frühere Schiff der französischen Marine sei von dem Erlös aus dem Verkauf eines seiner Kunstwerke gekauft worden, so der Künstler. Die "Louise Michel" hat inzwischen 89 Menschen aus Seenot gerettet und an Bord genommen.
Street-Art-Künstler Bansky sponsort Rettungsschiff im Mittelmeer
Der international bekannte Street-Art-Künstler Bansky hat ein Schiff für die Seenotrettung im Mittelmeer gekauft. Das frühere Schiff der französischen Marine sei von dem Erlös aus dem Verkauf eines Bansky-Kunstwerks gekauft worden, teilte der Künstler auf einer eigens freigeschalteten Internetseite mit.

Die "Louise Michel" hat mittlerweile 89 Menschen im zentralen Mittelmeer aus Seenot gerettet und an Bord genommen, wie die Crew am Freitagmorgen auf Twitter mitteilte. Diese warteten jetzt auf die Zuweisung auf eines sicheren Hafens.

Die "Louise Michel" ist gut auf dem Wasser zu erkennen: Denn sie ist nicht nur pink lackiert, sondern der Künstler Bansky hat die Schiffshaut auch mit für ihn typischen Kunstwerken versehen. Das Schnellboot ist über 30 Meter lang und fährt mehr als 28 Knoten, heißt es auf der Internetseite. Die Besatzung bestehe aus erfahrenen Seenotrettern aus ganz Europa. Die Kapitänin ist Pia Klemp, wie der englische "Guardian" berichtete. Klemp war als Kapitänin auch schon für die zivile Seenotrettungsorganisation Sea-Watch im Einsatz.

Doch mit Sea-Watch habe die "Louise Michel" entgegen anderslautenden Medienberichten nichts zu tun, sagte Sea-Watch-Sprecher Oliver Kulikowski am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Sea-Watch twitterte am Freitag: "Wir freuen uns über die pinke Unterstützung." Die "Louise Michel" hatte bei den zurückliegenden Rettungsaktionen der "Sea-Watch 4" assistiert und Rettungswesten an die Schiffsbrüchigen verteilt. Auf dem überwiegend aus kirchlichen Spenden finanzierten Schiff warteten am Freitag 201 Gerettete vor der sizilianischen Küste auf die Einfahrt in einen sicheren Hafen.

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