Osterfeuer wird auf Wittenberger Stadtkirche illuminiert

Osterfeuer wird auf Wittenberger Stadtkirche illuminiert
In den drei Osternächten werden die Turmhauben der Stadtkirche in Lutherstadt Wittenberg illuminiert. Damit sollen die vielen Osterfeuer symbolisiert werden, die üblicherweise in der Stadt und in der Region entzündet werden, aber aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, wie der Pfarrer der Stadtkirchengemeinde, Johannes Block, am Mittwoch in Wittenberg mitteilte.

Das illuminierte Osterfeuer werde weithin sichtbar sein und sei ein "österliches Zeichen der Zuversicht und der Gemeinschaft während der Corona-Krise".

Die Beleuchtung wird erstmals am Karsamstag um 22 Uhr eingeschaltet, begleitet vom gemeinsamen Glockengeläut der Stadtkirche sowie der Schlosskirche in Wittenberg. Zu dieser Stunde beginnt die traditionelle Feier der Osternacht, die wie alle Gottesdienste und Veranstaltungen abgesagt werden musste. Die illuminierten Osterfeuer werden dann in den Nächten auf Sonntag, Montag und Dienstag von 22 bis 1 Uhr lodern. Die Gemeinde erklärte: "Das Osterfest macht Mut, den Kopf zu erheben und auf das Licht zu schauen, das das Licht des Ostermorgens symbolisiert. Im Licht des Osterfestes eröffnen sich neue Aussichten, trotz aller Sorgen und Ängste während der Corona-Krise."

Die Stadtkirche ist Dienstag bis Sonntag, sowie am Ostermontag, von 11.30 bis 16 Uhr für Einzelpersonen zum stillen Gebet und zur Besinnung geöffnet. Die Stadtkirche war einst die Predigtkirche des Reformators Martin Luthers (1483-1546). Das Gotteshaus gilt als Mutterkirche der Reformation.