Israel: Neuer Besucherrekord in der Osterwoche

Israel: Neuer Besucherrekord in der Osterwoche
Tausende von Pilgern haben am Karfreitag in Jerusalem der Kreuzigung Jesu gedacht. Der Tradition entsprechend fanden sich schon in den frühen Morgenstunden die ersten Gläubigen ein, um auf der Via Dolorosa dem Leidensweg Jesu nachzugehen. Diese Strecke soll er vor seiner Kreuzigung gegangen sein. Sie führt bis zur Grabeskirche im Zentrum der Altstadt, wo Jesus begraben sein soll. Die einzelnen Stationen der Via Dolorosa können historisch nicht belegt werden.

Der israelische Fremdenverkehr verzeichnet offiziellen Angaben zufolge zum diesjährigen Osterfest einen neuen Rekord. Insgesamt sei die Zahl der Touristen in dieser Woche um 13 Prozent höher als in der Vergleichswoche des Vorjahres, teilte das Tourismusministerium mit. Laut Statistik kamen in der Vorosterwoche 133.000 Touristen ins Land, 16.000 mehr als im vergangenen Jahr. 

Es wurden auch deutlich mehr Christen und Pilger erwartet als in den Vorjahren. Nach Angaben des Tourismusministeriums sollen es in der Osterwoche 48.000 Christen (2018: 42.650) und zusätzlich 16.100 Pilger (2018: 14.250) sein. Die Belegung der Hotels wird mit über 85 Prozent angegeben. Das jüdische Pessachfest findet in diesem Jahr zeitgleich mit Ostern statt. Es dauert von Freitagabend an sieben Tage.


Die Sicherheitsvorkehrungen entsprechen denjenigen in der Vergangenheit. Die Grenzübergänge ins Westjordanland und in den Gazastreifen wurden ab Freitag für eine Woche geschlossen. Während der Feiertagen sei der "Anreiz" besonders groß, Terrorüberfälle auszuüben, hieß es zur Begründung der Vorsichtsmaßnahme im Verteidigungsministerium. Von den 800 bis 900 Gesuchen aus Gaza, zum Osterfest nach Jerusalem zu pilgern, wurden lediglich 200 bewilligt (2018: 500).