Theologe: WhatsApp-Verbot erschwert Konfirmandenarbeit

Jugendliche mit Smartphones
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Die von der Deutschen Bibelgesellschaft entwickelete "KonApp" soll WhatsApp ablösen
Theologe: WhatsApp-Verbot erschwert Konfirmandenarbeit
Die Arbeit mit Konfirmanden ist nach Einschätzung des württembergischen Pfarrers Thomas Ebinger durch den schärferen Datenschutz schwerer geworden.

Der populäre Messenger-Dienst WhatsApp sei in der kirchlichen Kommunikation nicht mehr erlaubt, sagte Ebinger der Internetredaktion der Evangelischen Landeskirche in Württemberg in Stuttgart. Vorher hätten viele Pfarrer geschlossene WhatsApp-Gruppen mit ihrer Konfigruppe genutzt, so Ebinger, der nach sechseinhalb Jahren als Dozent für Konfirmandenarbeit beim Pädagogisch-theologischen Zentrum der Landeskirche ausscheidet.

Die Lösung sieht der promovierte Theologe in einer neuen App für Konfirmanden, die im Sommer fertig sein soll. Derzeit testeten bundesweit 60 Gemeinden die "KonApp", die im Auftrag der EKD von der Deutschen Bibelgesellschaft mit einem Projektteam entwickelt wird. Die App soll laut Bibelgesellschaft die Heilige Schrift auf dem Smartphone verfügbar machen, aber auch interne Text- und Bildnachrichten innerhalb der Konfigruppe ermöglichen. Jährlich werden EKD-weit mehr als 180.000 Jugendliche konfirmiert. Ebinger hofft nach eigenen Worten, dass schon der nächste Konfi-Jahrgang mit der App arbeiten kann.