Ein Zeichen gegen Rechtspopulismus

Ein Mahnmal und Ginkobäume erinnern in Nürnberg an die zehn Opfer der Terrorgruppe NSU.
Foto: imago/Florian Schuh
Ein Mahnmal und Ginkobäume erinnern in Nürnberg an die zehn Opfer der Terrorgruppe NSU. Dort wird die Erinnerung an die Morde des NSU wachgehalten – mit einer Theaterveranstaltung.
Ein Zeichen gegen Rechtspopulismus
Das Forum der Bundesarbeitsgemeinschaft für Kirche und Rechtsextremismus (BAGK+R) setzt mit ihrem Forum "Menschenrechte verteidigen - Nächstenliebe leben" ein starkes Zeichen gegen aktuelle rechtspopulistische Tendenzen und Erfolge in Deutschland - auch am NSU-Mahnmal in Nürnberg.

Im Deutschland des Jahres 2018 geraten sicher geglaubte menschenrechtliche Standards ins Wanken. Eine neue rechte Bewegung stellt die offene Gesellschaft infrage. Das Forum soll unmittelbar vor der bayerischen Landtagswahl 2018 einen überregional vernehmbaren Widerspruch zu rechtspopulistischen Positionen darstellen. Fachleute aus Gesellschaft, Kirche und Wissenschaft diskutieren über die Verknüpfung von menschenrechtlichen Standards, Abwehr rechter Agitation und kritischer Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

Auch die Erinnerung an die Morde des NSU wird wachgehalten – mit einer  Theaterveranstaltung und dem Abschluss der Veranstaltung am Nürnberger NSU-Mahnmal, mit einer Rede des EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm und Mehmet Gürcan Daimagüler, Vertreter der Nebenklage im NSU-Prozess. Grußworte werden sprechen: Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Erzbischof Prof. Dr. Ludwig Schick, Erzdiözese  Bamberg und Dr. Annekathrin Preidel, Präsidentin der Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Impulsvorträge werden halten: Dr. habil. Klaus Holz, Generalsekretär Evangelische Akademien in Deutschland e.V. und Prof. Dr. Petra Bendel, Professorin für Politische Wissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Das gesamte Programm der Veranstaltung kann hier eingesehen werden: Programm-Flyer.

Das Forum findet statt in Kooperation mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), dem Caritas Pirckheimer Haus (CPH), der Stiftung Bildungszentrum im Kardinal-Döpfner-Haus, der Projektstelle gegen Rechtsextremismus im Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrum Bad Alexandersbad sowie der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg.