Westfälischer Friedenspreis geht an baltische Staaten und Pfadfinder

Friedenstaube
Foto: suemack/iStockphoto/Getty Images
Mit dem Friedenspreis werden Menschen und Organisationen ausgezeichnet, die ein Vorbild für Ausgleich und Frieden in Europa und in der Welt sind.
Westfälischer Friedenspreis geht an baltische Staaten und Pfadfinder
Der diesjährige Internationale Preis des Westfälischen Friedens wird am Samstag in Münster an die drei baltischen Staaten und die Pfadfinder vergeben.

Die Staaten Estland, Lettland und Litauen werden für ihre besonderen Bemühungen um Integration in Europa gewürdigt. Die Pfadfinder in kirchlichen und anderen freien Organisationen in Europa erhalten den Preis als eine der weltweit größten Jugendbewegungen. Der Preis des Westfälischen Friedens ist mit 100.000 Euro dotiert.

Zu der Preisverleihung im Münsteraner Rathaus werden die Staatspräsidentin Estlands, Kersti Kaljulaid, sowie die litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite und der Präsident Lettlands, Raimonds Vejonis, erwartet.  Laudatoren sind Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU).

Mit dem Friedenspreis werden Menschen und Organisationen ausgezeichnet, die ein Vorbild für Ausgleich und Frieden in Europa und in der Welt sind. Unter den bisherigen Preisträgern sind die Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) und Helmut Kohl (CDU), der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan, der frühere tschechische Präsident Václav Havel und der Dirigent Daniel Barenboim. 2016 wurden Jordaniens König Abdullah II und die Aktion Sühnezeichen ausgezeichnet.

Der Westfälische Friedenspreis wurde 1998 zum 350. Jubiläum des Westfälischen Friedens von der Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen und Lippe gestiftet. Seitdem wird er alle zwei Jahre an zwei Preisträger verliehen.