Schüsse im Berliner Dom

Ein Polizist soll im Berliner Dom auf einen Mann geschossen haben.
Foto: Paul Zinken/dpa
Polizisten stehen auf der Treppe des Eingangs zum Berliner Dom. Im Berliner Dom soll ein Polizist auf einen Mann geschossen haben.
Schüsse im Berliner Dom
Zwei Verletzte bei Polizeieinsatz gegen randalierenden Besucher
Bei einem Zwischenfall ist am Sonntagnachmittag im Berliner Dom ein randalierender Mann durch Schüsse der Polizei verletzt worden. Verletzt wurde darüber hinaus auch ein Beamter, wie die Polizei am Abend in Berlin mitteilte.

Eine Mitarbeiterin des Doms hatte demnach die Polizei alarmiert, weil ein Besucher in der Kirche herumgeschrien, randaliert und ein Messer in der Hand gehalten haben soll.

Die rund 100 Besucher des Doms konnten das Gebäude noch vor Eintreffen der Sicherheitskräfte verlassen, hieß es. Eine Funkwagenbesatzung habe den Mann dann mehrmals aufgefordert, das Messer aus der Hand zu legen. Die Aufforderungen habe der mutmaßliche Randalierer ignoriert. Auch der Einsatz von Reizgas habe keine Wirkung gezeigt.

Schließlich gab ein Polizist einen Schuss ab und traf den bewaffneten Mann und auch seinen Kollegen. Beide kamen ins Krankenhaus, das der Polizist bereits nach kurzer Zeit wieder verlassen konnte. Der 53-jährige Angreifer wurde stationär aufgenommen.

Das genaue Geschehen bleibe Gegenstand weiterer Ermittlungen. Wie in solchen Fällen üblich, habe die Mordkommission die Ermittlungen übernommen.

Nach verschiedenen Terroranschlägen in Europa waren die Sicherheitsvorkehrungen am Berliner Dom in den vergangenen Jahren verschärft worden. So dürfen etwa keine großen Rucksäcke mehr in das Gotteshaus genommen werden. Der Dom feiert in wenigen Tagen den 25. Jahrestag seiner Wiedereröffnung. Der gewaltige Kirchenbau ist heute auch ein bedeutender Touristenmagnet und eines der Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt. Im vergangenen Jahr besuchten ihn rund 700.000 Menschen.