Taizé-Treffen mit Appell beendet

Taizé-Treffen mit Appell beendet
Mit einem Appell an die reichen Länder zu mehr finanzieller Hilfe für Entwicklungsländer ist am Montag das Europäische Jugendtreffen der Taizé-Bruderschaft zu Ende gegangen.

Die Wohlhabenden müssten den Staaten in Lateinamerika, Afrika und Asien im Kampf gegen die Armut und zum Erhalt der Umwelt stärker beistehen, forderte der Prior der Bruderschaft, Alois, in Basel.

Armut zu beseitigen und die Umwelt zu schützen seien Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben, betonte der Prior. "Um den Frieden vorzubereiten, möchten wir ein geschwisterliches Zusammenleben fördern", erklärte der Deutsche. Die westlichen Länder trügen eine große historische Verantwortung.



An der fünftägigen Zusammenkunft in der schweizerischen Stadt und den angrenzenden Regionen Deutschlands und Frankreichs nahmen laut der Bruderschaft 20.000 Menschen teil. Allein aus Polen waren nach Angaben der Veranstalter 5.000 Jugendliche gekommen. Auch aus außereuropäischen Gebieten wie Hongkong hatten sich junge Menschen auf den Weg nach Basel gemacht.

Das Taizé-Jugendtreffen 2018/2019 wird in Madrid stattfinden. Die Treffen werden seit rund 40 Jahren in europäischen Städten organisiert, darunter waren bereits Straßburg, Berlin und Paris. Zu den Organisatoren zählen neben der Bruderschaft von Taizé die Kirchen vor Ort sowie Behörden. Unter den kirchlichen Mitveranstaltern ist 2017 neben der katholischen und evangelischen auch die serbisch-orthodoxe Kirche in Basel.

Die seit den 1940er Jahren bestehende Communauté von Taizé in der französischen Region Burgund hat rund 100 Brüder. Es sind Katholiken und Mitglieder verschiedener evangelischer Kirchen. Sie stammen aus über 25 Ländern. Prior Alois stammt aus Bayern und wuchs in Stuttgart auf.