UN: Geldmangel gefährdet Hilfe für Dutzende Millionen Menschen

Eine Frau trägt in der Region Leer County (Südsudan) einen Sack mit Lebensmitteln.
Foto: dpa/Stringer
Für den Südsudan ist im Februar 2017 offiziell eine Hungersnot ausgerufen worden. Eine Frau trägt am 11.04.2017 in der Region Leer County (Südsudan) einen Sack mit Lebensmitteln, den sie vom Internationalen Komitee des Roten Kreuzes (ICRC) erhalten hat.
UN: Geldmangel gefährdet Hilfe für Dutzende Millionen Menschen
Die Versorgung von Dutzenden Millionen Menschen in Konfliktregionen und Hungergebieten ist laut den Vereinten Nationen stark gefährdet.

Geber hätten erst ein Viertel der benötigten Gelder für humanitäre Hilfsoperationen 2017 bereitgestellt, erklärte der UN-Untergeneralsekretär Stephen O'Brien am Mittwoch in Genf.

Die UN bräuchten im laufenden Jahr 23,5 Milliarden US-Dollar, um Lebensmittel, Wasser, Medikamente, Zelte und andere Güter für 141 Millionen Menschen in 37 Krisenländern wie Syrien, Südsudan und Jemen zu finanzieren. Es seien aber nur 6,2 Milliarden US-Dollar eingetroffen, betonte der UN-Nothilfekoordinator O'Brien.

Die Vereinten Nationen kämpften gegen die Zeit. Das Leben vieler Menschen hänge von großzügigen Spenden ab, sagt O'Brien. Er rief die Staaten dazu auf, die Finanzierungslücke zu schließen. Die UN hatten den Hilfsappell im Dezember 2016 veröffentlicht.