Vier Frauen in Einkaufszentrum in den USA erschossen

Vier Frauen in Einkaufszentrum in den USA erschossen
Tragödie im Shoppingcenter: Ein Angreifer erschießt in Burlington im US-Bundesstaat Washington vier Frauen, mindestens ein Mann wird verletzt. Gesucht wird ein mit einem Gewehr bewaffneter Mann.

Ein Angreifer hat in einem Einkaufszentrum in den USA vier Frauen erschossen. Zwei weitere Menschen wurden in der Cascade Mall in Burlington im Bundesstaat Washington verletzt, wie die Polizei in der Nacht zum Samstag (Ortszeit) mitteilte. Zuvor hatte es unterschiedliche Angaben zur Zahl der Opfer gegeben.

Ein Mann sei in kritischem Zustand in ein Krankenhaus geflogen worden, schrieb die "Seattle Times". Eine weitere Person sei leicht verletzt.

Der mutmaßliche Täter habe den Tatort vor dem Eintreffen der Beamten verlassen und sei auf der Flucht, hieß es. Die Polizei veröffentlichte ein Fahndungsbild, auf dem ein junger Mann mit einem Gewehr zu sehen ist. Der Katastrophenschutz von Skagit County betonte, es werde nach einem einzelnen Schützen gesucht.

Der lokale Fernsehsender Kiro 7 berichtete, das Einkaufszentrum sei zur Tatzeit voller Menschen gewesen. Polizei und Rettungsteams befanden sich im Großeinsatz. Das Motiv des Täters war zunächst unklar. Burlington liegt rund 100 Kilometer nördlich von Seattle.

"Eine Trägodie hat Washington heute getroffen", schrieb Gouverneur Jay Inslee auf Twitter. "Mit unseren Herzen sind wir in Burlington." FBI in Seattle teilte mit, es unterstütze die Ermittlungen.

FBI unterstützt die Ermittlungen

Das FBI in Seattle teilte mit, es unterstütze die Ermittlungen. Es gebe keine Informationen, die weitere geplante Angriffe im Bundesstaat Washington nahelegten. US-Reportern zufolge waren auch Hubschrauber im Einsatz. Die Menschen wurden mit Bussen in Sicherheit gebracht - an einer Kirche konnten sie ihre Familien treffen.

Auch rund drei Stunden nach dem Vorfall gab es für das Einkaufszentrum noch keine komplette Entwarnung, wie Polizeisprecher Mark Francis auf Twitter schrieb. "Viele verschlossene Türen und Räume mussten geöffnet werden." Das Areal sei insgesamt rund 40 000 Quadratmeter groß.