EKD-Vizepräsident würdigt Arbeit des Ökumene-Instituts

EKD-Vizepräsident würdigt Arbeit des Ökumene-Instituts
Thies Gundlach würdigt Konfessionskundliches Institut in Bensheim als eine "Liebeserklärung an die Vielfalt des Christentums".

Vizepräsident Thies Gundlach vom Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat die Bedeutung des Konfessionskundlichen Instituts im südhessischen Bensheim als eine "Liebeserklärung an die Vielfalt des Christentums" gewürdigt. In der evangelischen Kirche gebe es keine andere Institution, die sich so viel Mühe mache, die anderen Konfessionen zu kennen und zu verstehen, sagte Gundlach am Freitagabend anlässlich der Einführung von Oberkirchenrätin Mareile Lasogga (50) als neue Direktorin.

Die Theologin, die ihr Amt bereits am 1. Dezember angetreten hat, ist Nachfolgerin des Theologen und Historikers Walter Fleischmann-Bisten. Dieser leitete das Konfessionskundliche Institut seit 2007 und war dort seit 1984 in verschiedenen Funktionen tätig.

Das evangelische wissenschaftlich arbeitende Konfessionskundliche Institut beobachtet und begleitet Entwicklungen in der Konfessionskunde und der Ökumene

Direktorin Lasogga bezeichnete in ihrer Einführungspredigt die Kirche als Trostgemeinschaft, die christliche Kirchen und Gemeinschaften über konfessionelle Grenzen und Differenzen hinweg verbinde. Neben der Leitung des Instituts hat sie mit den Freikirchen den inhaltlichen Schwerpunkt ihres Vorgängers übernommen. Zudem wird sie sich mit europäischer Ökumene und dem 500. Reformationsjubiläum 2017 beschäftigen.

Lasogga, die in Marburg, Göttingen, Lausanne und Bern studierte, war zuletzt Referentin für Theologische Grundsatzfragen im Amt der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands in Hannover. Sie arbeitete in theologischen Gremien mehrerer kirchlicher Zusammenschlüsse mit und war verantwortlich für die innerevangelischen Lehrgespräche. Neun Jahre lang arbeitete sie als Gemeindepastorin in der Hannoverschen Landeskirche.