Steinmeier: Golfstaaten müssen mehr für Flüchtlinge tun

Steinmeier: Golfstaaten müssen mehr für Flüchtlinge tun
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) will sich bei Gesprächen in Saudi-Arabien dafür einsetzen, dass die Golf-Staaten sich stärker bei der Hilfe und Aufnahme von Bürgerkriegsflüchtlingen engagieren.

"Es sind alle gefordert, den Flüchtlingen aus Syrien Hilfe zukommen zu lassen", sagte Steinmeier der "Bild"-Zeitung (Montagsausgabe). Die Nachbarstaaten, allen voran die Türkei, der Libanon und Jordanien schulterten seit Jahren eine große Bürde. "Auch die anderen arabischen Staaten, auch die am Golf, stehen da in der Pflicht," sagte Steinmeier.

Bisher gibt es nach offiziellen Zahlen gerade einmal 17 registrierte Flüchtlinge in Saudi-Arabien. Die Führung des mit dem Westen verbündeten Landes fürchtet, Terroristen könnten als angebliche Bürgerkriegsflüchtlinge in das Land einwandern. Steinmeier wollte am Montag in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad mit König Salman zusammentreffen. Saudi-Arabien gilt als bedeutendster Gegenspieler des Iran in der Golfregion.