Evangelische Kirche in Bayern will Flüchtlingshilfe verstärken

Evangelische Kirche in Bayern will Flüchtlingshilfe verstärken
Die bayerische evangelische Landeskirche will ihre Anstrengungen in der Flüchtlingshilfe noch verstärken. Das kündigte Annekathrin Preidel, Präsidentin der Landessynode, beim Besuch mit einer Kirchendelegation am Samstag im Erstaufnahmezentrum für Asylbewerber im mittelfränkischen Zirndorf an.

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm habe in einer nächtlichen Mail alle bayerischen Pfarrämter aufgerufen, auch Gemeindehäuser für die Unterbringung von Flüchtlingen zu öffnen, wo immer das möglich sei. Auch wolle die Landeskirche außerplanmäßig 20 Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe bereitstellen.

Das Erstaufnahmezentrum in Zirndorf ist derzeit völlig überbelegt. Viele Flüchtlinge schlafen in Wohncontainern, in zu Schlafkammern umgewidmeten Garagen oder in einer kurzfristig errichteten Leichtbauhalle. Die meisten werden von hier schon nach wenigen Tagen in andere Quartiere gebracht. Michael Münchow von der Regierung von Mittelfranken räumte angesichts der immer weiter steigenden Flüchtlingszahlen eine "zunehmende Ratlosigkeit der Krisenstäbe" ein: "Wir können gar nicht so viele Unterkünfte schaffen, wie wir brauchen."