Mehr als 30.000 Demonstranten bei Anti-G-7-Demo in München

Mehr als 30.000 Demonstranten bei Anti-G-7-Demo in München
An der Großdemonstration am Donnerstag in München gegen den G-7-Gipfel haben sich mehr Menschen beteiligt als erwartet. Laut Schätzungen der Polizei zogen mehr als 34.000 Demonstranten vom Stachus zum Odeonsplatz.

Die Veranstalter hatten mit 15.000 Teilnehmern gerechnet. Laut Polizei hatten viele Demonstranten wegen der Hitze Kreislaufprobleme.

Der Protest richtete sich unter anderem gegen das Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA. "Wir wollen TTIP stoppen, das Klima retten und Armut bekämpfen", erklärte Uwe Hiksch von den NaturFreunden Deutschland. Es brauche eine gerechte Weltwirtschaftsordnung, die andere Länder nicht als "billige Rohstofflieferanten" missbrauche. Die Demonstranten solidarisierten sich mit den Menschen weltweit, die auf der Flucht sind.

Eine weitere Forderung ist der Ausstieg aus der Kohleenergie. Zur Abschlusskundgebung werden Jean Ziegler, ehemaliger UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, der Kabarettist Hans Söllner und der Musiker Hans Well erwartet. Die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen (G-7) treffen am Sonntag und Montag auf Schloss Elmau in Südbayern zusammen.