Erzbischof Woelki zieht in verkleinerte Wohnung in Köln

Erzbischof Woelki zieht in verkleinerte Wohnung in Köln
Der künftige Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki zieht in der Domstadt auf eigenen Wunsch in eine verkleinerte Bischofswohnung.

Die im sogenannten Erzbischöflichen Haus gelegene Privatwohnung, in der zuvor Kardinal Joachim Meisner lebte, wird von 260 auf 160 Quadratmeter verkleinert, wie das Erzbistum am Mittwoch mitteilte. Woelki benötigt den Angaben nach keinen erzbischöflichen Kaplan als Sekretär und wird seinen Haushalt weitgehend selbstständig führen. Woelki wird am Sonntag als Erzbischof von Berlin verabschiedet und am 20. September in Köln in sein neues Amt eingeführt.

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Zurzeit wird die in der Kölner Innenstadt gelegene Bischofswohnung aus den 1950er Jahren grundlegend saniert und die Haustechnik auf aktuellen, energiesparenden Stand gesetzt. Auch die Raumaufteilung werde geändert. Aus einstigen Gäste- und Schwesterzimmern sowie ehemaligen Wirtschaftsräumen entstehen eine Vier- und eine Zweizimmer-Wohnung. Über die Nutzung der neuen Wohnungen werde noch entschieden, erklärte das Bistum. Für die umfassende Renovierung, Instandsetzung und den Umbau des gesamten Gebäudes mit Wohnungen, Büros, Konferenz- und Diensträumen sind Kosten von insgesamt 1,45 Millionen Euro veranschlagt.

Das Erzbischöfliche Haus ist Teil eines umfassenden Gebäudekomplexes mit Priesterseminar, Diakoneninstitut, Bistumsarchiv, Offizialat und weiteren Diensträumen. Den Grundstein legte Kardinal Josef Frings 1957. Architekten waren Hans Schumacher und Dombaumeister Willy Weyres. Heute steht das Ensemble mit dunkler Backsteinfassade unter Denkmalschutz.