Karneval und Präsidentenwahl: Angies Super-Gauck

Karneval und Präsidentenwahl: Angies Super-Gauck
Mitten im Karneval einen neuen Bundespräsidenten zu finden, ist keine leichte Aufgabe. Regierung und Opposition haben sich dennoch alle Mühe gegeben und sind kurz vor dem heutigen Rosenmontag zu einem ansehnlichen Ergebnis gekommen. Die evangelisch.de-Karnevalsredaktion lässt in einer Büttenrede die dramatischen Ereignisse Revue passieren.

Ihr lieben Leute, aufgepasst –
im Karneval wird gern gespaßt.
Doch das ist jetzt mal kein Klamauk:
Der Präsident heißt bald Herr Gauck.

Er ist ein guter Protestant,
und wohlbekannt im ganzen Land.
Als Pfarrer sorgt' er für die Wende,
bald war es mit der DDR zu Ende.

Im Einheitsdeutschland wurd' bestallt er
als Stasiakten-Sachverwalter.
Die Freiheit wollt' er missen nie,
und auch nicht die Demokratie.

Als dann Herr Köhler ging in Rent',
da wurd' gesucht ein Präsident.
Herr Gauck war bald der Favorit,
Doch eine machte da nicht mit:

Der Kandidat der deutschen Herzen
Sorgt' bei Frau Merkel für Bauchschmerzen
Denn er ward von Rot-Grün gekürt,
Die Kanzlerin sah sich blamiert.

Sie zauberte Herrn Wulff hervor –
ein präsidiales Eigentor.
Er hatte seine liebe Müh'
Hineinzukommen nach Bellevue.

Wulff ist zwar nirgends angeeckt,
doch war privat nicht ganz korrekt.
Nach Hauskredit, der unerlaubt,
war Schluss mit diesem Oberhaupt.

Schon wieder war für Angela
die Kandidatensuche da.
Sie fragte sich, mal laut, mal stumm,
Wie komm ich um den Gauck herum?

Da sagt Herrn Röslers FDP:
Wir tun mal kurz Frau Merkel weh.
Wir haben von Rot-Grün gehört,
ganz Deutschland ist von Gauck betört…

Die Kanzlerin, die nicht lang schmollte,
will endlich den, den sie nie wollte.
Und nun ist Schluss mit dem Klamauk:
Für Angie war's der Super-Gauck.