Was die Zahl 33 über Minenunglücke in Chile weiß

Was die Zahl 33 über Minenunglücke in Chile weiß
Die Numerologie ist eine Disziplin, die in den Augen vieler an Esoterik grenzt. Trotzdem schreiben viele Menschen Zahlen besondere Bedeutungen zu. In manchen Kulturen steckt hinter ihnen eine bestimmte Energie, ihre Bedeutung kann variieren. Beim Grubenunglück in Chile hat die Zahl "33" für die Chilenen besondere Bedeutung gewonnen. Der Numerologe Arndt Aschenbeck erklärt, welche Verbindung er zwischen Zahlen und dem Unglück sieht.

"Sagen Sie mir ihr Geburtsdatum und ich sage Ihnen etwas über ihren Charakter." Es ist ein Satz, der viele Menschen den Kopf schütteln lässt, nach dem Motto "alles nur Aberglaube". Neugier weckt Arndt Aschenbeck mit solchen Sätzen dennoch. Aschenbeck ist Numerologe, Zahlenkundler, aus Hamburg und beschreibt seine Intention so: Wachsam dafür sein, welche Energien und Potenziale sich hinter Zahlen und Daten verstecken. Als modernen Nostradamus sieht er sich nicht, denn Prognosen zu treffen sei nicht sein Anliegen, sagt er.

"Wann war das Grubenunglück?", fragt Arndt Aschenbeck. 4. August 2010? "Nein, das würde mich wundern", sagt er in bestimmendem Tonfall. Das Grubenunglück war am 5. August 2010. Die Quersumme dieses Tages: 16 (5 + 8 +2 + 1). Und das ist bedeutsam, meint Aschenbeck: "An Tagen mit der Quersumme 16 geschehen nicht selten Unglücke, Todesfälle häufen sich." Die 16 ist in der chaldäischen Numerologie der "stürzende Turm". "An solchen Tagen muss man besonders vorsichtig sein", sagt Aschenbeck. Glücklicherweise ist der gefährlichste Oktobertag des Jahres 2010, der zwölfte, ja schon vorbei.

33 ist die Christuszahl

Und der Tag der Rettung? Die Quersumme des 13. Oktobers 2010 ist die acht, "der Tag, an dem geerntet wird, was gesät wurde", erklärt Aschenbeck. Der chaldäische Erntezyklus dauert vom ersten bis zum neunten Tag: Am ersten werde gesät und am neunten das Feld neu bestellt. Im übertragenen Sinne wird die Ernte in Chile demnach heute in Form von 33 Bergleuten hochgefahren. Auch aus dem Datum 13. Oktober 2010 machen die Chilenen eine 33: 13. + 10. + '10 = 33.

Es ist die aktuellste Zahl in der chilenischen Geschichte, eine Schnapszahl. "In der Numerologie wird das Meisterzahl genannt", sagt Aschenbeck. 33 sei die Zahl des Heilers, sie sei die Christuszahl, denn Jesus sei in diesem Alter gestorben. "Von Meisterzahlen geht eine höhere Energie aus, sie machen mehr möglich; sie fordern allerdings auch größere Anstrengungen." Arndt Aschenbeck hat Spaß an solchen Bedeutungen, die er hinter den Zahlen sieht; er hat sie genau studiert, deckt aus dem Stegreif ihre Energiepotenziale auf, nennt ihre Namen. "Aber über die Verbindungen zu bestimmten Ereignissen möchte ich eigentlich nicht spekulieren."

evangelisch.de/lb