Findet das Paradeis zu Berlin!

Vorbereitung des Eistrucks der Citypastoral Berlin-Mitte. "Wie schmeckt mein Glaube?"
Foto: Johannes Rogge
von links: Christian Andrees, Petra Wiederhöft, Carla Böhnstedt
Aktion der Citypastoral Berlin
Findet das Paradeis zu Berlin!
Hier können Sie auf „coole“ Weise den Glauben schmecken

In einigen alten Liedern hat es sich noch erhalten, meist, um den von Lieddichtern vor Jahrhunderten beabsichtigten Reim zu erhalten, der in der modernen deutschen Sprache nicht mehr zu hören wäre: Das Paradeis. Mit Ei. Oder Eis. „Heut schleußt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis; der Cherub steht nicht mehr dafür, Gott sei Lob Ehr und Preis!“ - so dichtete Nikolaus Herman im Jahre des Herrn 1560, also vor 461 Jahren, in seinem bis heute gern (na ja, fragen Sie mal die Konfis, ob „gern“ stimmt) gesungenen Weihnachtslied „Lobt Gott ihr Christen allegleich“.

Nun haben wir grade aber nicht Weihnachten, sondern so was ähnliches wie Sommer. Das mit der geöffneten Tür zum Paradeis erleben wir heute auch geschmacklich in so wunderbaren Dingen wie Frankenwein, Schokolade oder eben ... Eis. Konnte Herman damals nicht ahnen, welches wunderbare Wortspiel er da produzierte. Eine gewisse prophetische Gabe ist ihm nicht abzusprechen dabei.

Eis. Nicht nur Vanille, Erdbeer und Schoko. Sondern ... ja, was eigentlich? Die Citypastoral Berlin mit der bekennenden Schokolade- und Eisliebhaberin Carla Böhnstedt (die uns auch schon das Weihnachts-Geschenkpapier bescherte, womit wir wieder bei Herman wären, Gott sei Lob Ehr und Preis) sowie  Christian Andrees und Petra Wiederhöft nahm das nun ganz wörtlich und fragte: „Wenn unser Glaube eine Eissorte wäre – wie würde er schmecken?“

Gemeinsam mit einem Eis-Truck, einer online-Umfrage und viel Kreativität entwickelten sie also ganz eigene Glaubens-Eissorten. Und die gibt’s ab Mittwoch im ParadEIS. Dazu gemütliche Liegestühle für den Genuss. Freundliches Personal (da bin ich mir sicher). Gespräche über den Geschmack des Glaubens.

„Frisch, fromm, Paradeis. Made in heaven – so schmeckt mein Glaube.“ Wie die einzelnen paradeisischen Glaubenseissorten nun heißen und schmecken, das hat mir Carla Böhnstedt (die mit mir gemeinsam, Achtung Disclaimer, im Sprecherteam des Netzwerks Citykirchenprojekte ist) noch nicht verraten. Vielleicht sind Sie näher dran als ich und können es einfach mal ausprobieren. In Berlin, auf der Insel Rügen und in Potsdam. Lassen Sie sich den Glauben schmecken!

Die genauen Zeiten finden Sie hier: https://www.erzbistumberlin.de/hilfe/citypastoral/paradeis-der-himmlische-eistruck/

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