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Kirchlicher Arbeitgeber
16.05.2020 - 09:36
Vom Konfizeltlager bis zur Jugend- und Schülerfreizeit: Wegen Corona sind alle Buchungen in den kirchlichen Jugendbildungsstätten und Tagungshäusern abgesagt. Ein schweres Paket, das die Häuser in diesen Tagen zu tragen haben.
06.05.2020 - 15:46
Wegen der Corona-Krise gibt es mittlerweile Bereiche der niedersächsischen Landeskirchen sowie der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, die von Kurzarbeit betroffen sind.
25.04.2019 - 11:54
Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Reiner Hoffmann, arbeitet bei gesellschaftspolitischen Themen nach eigenen Worten gut mit den beiden christlichen Kirchen in Deutschland zusammen.
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Am Bundesarbeitsgericht in Erfurt wird für Mittwoch ein Grundsatzurteil über die Rechte und Pflichten von Beschäftigten bei kirchlichen Arbeitgebern erwartet.
Sie halten Kirchen sauber, stellen Blumen auf den Altar und führen kleine Reparaturen aus. Wenn eine Kirche einladend wirkt, ist das oft auch der Küsterin oder dem Küster zu verdanken. Doch es gibt unter ihnen immer weniger Hauptamtliche.
Die Münchner Katholiken öffnen ihre Leitungsebene ein Stück weit für Frauen und Laien. An der Spitze seiner Verwaltung werde künftig nicht mehr wie bisher üblich ein Priester stehen, sondern eine Frau oder ein Mann aus dem Laienstand, teilte das Erzbistum mit.
Der Theologe Thorsten Moos sieht die evangelische Kirche und ihre Diakonie in ihrer Einstellungspraxis unter Legitimationsdruck. Sie müssten präziser als bisher erklären, wann und warum sie von ihren Mitarbeitern eine Kirchenzugehörigkeit verlangen, schreibt Moos.
Nach der Niederlage vor dem Bundesarbeitsgericht in Erfurt fürchtet der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, um das verfassungsrechtlich garantierte Selbstbestimmungsrecht der Kirchen.
Diakonische Arbeitgeber reagieren unterschiedlich auf das Urteil des Bundesarbeitsgerichts, nach dem kirchliche Arbeitgeber die Religionszugehörigkeit nicht in jedem Fall zur Voraussetzung bei Stellenbesetzungen machen dürfen.
Deutliche Kritik am Grundsatzurteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) hat der Tübinger Rechtswissenschaftler Hermann Reichold geübt.
Die Diakonie muss einer abgelehnten Stellenbewerberin ohne Kirchenzugehörigkeit eine Entschädigung zahlen. Die Berlinerin Vera Egenberger klagte erfolgreich wegen Diskriminierung aufgrund von Religion und setzte ihren Anspruch gegen den evangelischen Wohlfahrtsverband durch.
Vor dem Bundesarbeitsgericht wird an diesem Donnerstag ein Urteil mit möglichen Folgen für das kirchliche Arbeitsrecht in Deutschland erwartet. Der achte Senat in Erfurt verhandelt voraussichtlich abschließend über die Klage der Berlinerin Vera Egenberger.
Das Landesarbeitsgericht Düsseldorf verhandelt am Mittwoch über die Schadenersatzklage des früheren katholischen Kirchenorganisten Bernhard Schüth, dem 1997 wegen einer außerehelichen Beziehung gekündigt wurde.
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