Kids vor sexueller Belästigung im Chat schützen

Kinder online
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Die EU-Initiative "Klicksafe" will mit Tipps und Checklisten Kinder im Netz gegen Cyber-Missbrauch stärken. Unter dem Hashtag #JedesVierteKind gibt es weitere Infos.
Aufklärung über Cybergrooming
Kids vor sexueller Belästigung im Chat schützen
 Die EU-Initiative Klicksafe will Eltern mit einer neuen Kampagne dabei helfen, ihre Kinder gegen sogenanntes Cybergrooming zu stärken. Unter dem Hashtag #JedesVierteKind werden ab sofort etwa eine Checkliste zum Schutz vor sexueller Belästigung im Internet sowie Info-Materialien für Eltern bereitgestellt.

Klicksafe rät etwa, dass Kinder in Chats keine Klarnamen nutzen, Profile auf privat stellen und Kontaktaufnahmen von Fremden in den Einstellungen verhindern. Zudem sollten Eltern ihren Kindern klarmachen, dass sie Chats ohne Gewissensbisse abbrechen dürfen und von schwierigen Erfahrungen in Chats erzählen sollen. Das teilten die verantwortlichen Medienanstalten in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen in Ludwigshafen und Düsseldorf mit.

Schräge Chats einfach abbrechen - ohne Gewissensbisse

Unter Cybergrooming versteht man das gezielte Ansprechen von Kindern im Internet durch Erwachsene, um sie in sexualisierte Gespräche oder sogar missbräuchliche Handlungen zu verwickeln. Fast ein Viertel aller Acht- bis 18-Jährigen ist einer Studie im Auftrag der Landesanstalt für Medien NRW von Dezember 2021 online schon mal von fremden Erwachsenen zu einer Verabredung aufgefordert worden, hieß es.

Jedes siebte Kind hat demnach bereits ungefragt Nacktfotos von Fremden geschickt bekommen, ebenso viele wurden dazu angehalten, sich vor einer Kamera für eine erwachsene Internet-Bekanntschaft auszuziehen.