Praktikumsprojekt: Kooperation zwischen Kirche und Post

Praktikumsprojekt: Kooperation zwischen Kirche und Post
Mit einem gemeinsamen Projekt wollen die Evangelische Kirche im Rheinland und die Deutsche Post DHL in Duisburg benachteiligten Jugendlichen einen Einstieg ins Berufsleben ermöglichen.

Zehn junge Frauen und Männer absolvieren zurzeit ein "Praktikum PLUS", eine siebenmonatige Einstiegsqualifizierung, die möglichst in einen regulären Ausbildungsplatz münden soll. Um die sozialpädagogische Betreuung kümmert sich die Neue Arbeit Niederrhein, die Beschäftigungs-, Qualifizierungs- und Beratungseinrichtung des evangelischen Kirchenkreises Moers und seiner Gemeinden.

"Ohne Arbeit ist es in unserer Gesellschaft ganz schwer", sagte der rheinische Präses Nikolaus Schneider. Deshalb unterstütze und fördere die Kirche solche Praktikumsplätze, die es auch benachteiligten Jugendlichen ermögliche, ins Arbeitsleben "hineinzurutschen".

Abbau der Jugendarbeitslosigkeit

Seit Januar sind die jungen Männer und Frauen den Angaben zufolge mit Postzustellern unterwegs, sortieren Briefe, leeren Briefkästen und lernen Briefzentren kennen. Zusätzlich lernen die Teilnehmer gemeinsam Deutsch, Mathematik und Grundlagen des Lernens. Diejenigen Jugendlichen, die sich im Praktikum bewähren, bekommen den Angaben zufolge ab August einen Ausbildungsplatz zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen.

Die Deutsche Post DHL beteiligt sich nach eigenen Angaben seit 2001 an Programmen zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit. Im vergangenen Jahr hat der Post- und Logistikkonzern 300 sogenannte "Perspektive Gelb"-Praktika als Einstiegsqualifizierungen angeboten. Fast 90 Prozent der Praktikanten seien anschließend auch in eine Ausbildung übernommen worden, hieß es.

epd