Ehrenamtler des Senior Experten Service gefragt wie nie zuvor

Foto: SES
Senior Expertin Annerose Stüber in Äthiopien
Ehrenamtler des Senior Experten Service gefragt wie nie zuvor
Der Senior Experten Service hat im vergangenen Jahr so viel ehrenamtliches Engagement geleistet wie niemals zuvor.

Weltweit hätten deutsche Ruheständler im Auftrag des Dienstes 3.800 Einsätze geleistet, teilte Geschäftsführerin Susanne Nonnen am Dienstag in Bonn mit. Das seien 1.000 mehr als im Vorjahr. Der Mitarbeiterpool des Senior Experten Service sei auf 11.600 Experten gewachsen.

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Gefragt seien die ehrenamtlichen Senior-Experten nicht nur in Entwicklungs- und Schwellenländern, sondern zunehmend auch in Deutschland. Im Inland begleiten sie vor allem Schüler und Auszubildende. Die Bundesregierung hat die Arbeit des Sozialdienstes im vergangenen Jahr mit 8,3 Millionen Euro unterstützt.

Im vergangenen Jahr startete der Senior Experten Service rund 1.200 neue Einsätze im Inland. Hinzu kamen rund 1.000 laufende Einsätze, die bereits im Vorjahr begonnen worden waren.  Die Experten fördern Schüler und engagieren sich, um Ausbildungsabbrüche zu verhindern. Angesichts der großen Nachfrage solle das Engagement für die junge Generation im kommenden Jahr ausgebaut werden, kündigte Nonnen an.

Im Ausland habe der Expertenservice im vergangenen Jahr die Zahl seiner Einsätze in Afrika um 15 Prozent gesteigert, sagte Nonnen. Geplant sei, vor allem die ländliche Entwicklung in den Ländern südlich der Sahara künftig noch stärker zu unterstützen.

Der Senior Experten Service wurde 1983 vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gegründet. Seit 2003 wird die Organisation von einer Stiftung getragen, an der neben dem DIHK der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) sowie der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) beteiligt sind.