Neuer Generalsekretär der Reformierten Weltgemeinschaft eingeführt

Neuer Generalsekretär der Reformierten Weltgemeinschaft eingeführt
Der neue Generalsekretär der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, der kanadische Theologe Christopher Ferguson (61), ist mit einem Gottesdienst am Sonntag in Hannover eingeführt worden. Der Pfarrer der Vereinigten Kirche von Kanada (United Church of Canada) übernimmt seine neue Aufgabe am 1. August.

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Die Weltgemeinschaft vertritt mehr als 80 Millionen reformierte Christen in rund 230 Kirchen. Im Januar hatte der Dachverband seine Geschäftsstelle von Genf nach Hannover verlegt. Für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) gratulierte Kirchenamtspräsident Hans-Ulrich Anke dem neuen Generalsekretär. Die Präsenz der Reformierten Weltgemeinschaft in Deutschland stelle für die EKD eine Bereicherung dar, sagte Anke: "Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit."

Ferguson löst den Ghanaer Setri Nyomi (60) ab, der nach 14 Jahren als Generalsekretär ausscheidet. Bisher war Ferguson in Kanada, im Nahen Osten, in Lateinamerika sowie bei den Vereinten Nationen tätig. Seit 2011 koordinierte er in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá ein internationales ökumenisches Programm zur Betreuung von Gewaltopfern. Bei der Tagung des Exekutivausschusses, die am Sonntag in Hannover zu Ende ging, wurde beschlossen, dass die nächste Generalversammlung der Reformierten Weltgemeinschaft 2017 in Erfurt stattfinden soll.