Papst schickt Botschaft gegen Rassismus zum WM-Auftakt

Papst schickt Botschaft gegen Rassismus zum WM-Auftakt
Papst Franziskus wird zum Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft eine Botschaft gegen Rassismus schicken.

Das aus Argentinien stammende Oberhaupt der katholischen Kirche werde aber selbst nicht der Einladung zum WM-Auftaktspiel Brasilien gegen Kroatien am 12. Juni in São Paulo nachkommen können, erklärte Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff nach Medienberichten vom Mittwoch.

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Rousseff beabsichtigt, die Weltmeisterschaft zu einer Plattform gegen Rassismus zu machen. Sie lobte ausdrücklich den brasilianischen Nationalspieler Daniel Alves (FC Barcelona), der nach einer rassistischen Attacke am Wochenende bei einem Ligaspiel in Spanien Aufsehen erregte. Er aß die Banane auf, mit der ihn ein Fußballfan beworfen hatte. "Daniel Alves hat in diesem Moment ganz Brasilien aus der Seele gesprochen," sagte Rousseff.

Die Präsidentin hatte vor kurzem gegenüber dem Papst die häufigen  rassistischen Attacken gegen brasilianische Fußballer in Europa zur Sprache gebracht. Sie habe auch Repräsentanten anderer Religionen aufgefordert, entsprechende Botschaften aus Anlass der WM zu veröffentlichen. Das Schreiben von Papst Franziskus soll vor Beginn des Spiels vom Kapitän der brasilianischen Mannschaft verlesen werden.