Caritas beklagt Folgen des Limburger Bischofsskandals

Caritas beklagt Folgen des Limburger Bischofsskandals
Bundesweit kämpft der Deutsche Caritasverband mit den Auswirkungen des Skandals um den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst.

"Uns erreichen viele Briefe und E-Mails, in denen die Menschen ihre Wut und Enttäuschung ausdrücken", sagte Caritas-Präsident Peter Neher am Donnerstag bei einer Delegiertenversammlung in Hildesheim. Der 53 Jahre alte katholische Bischof aus Limburg steht seit Monaten in der Kritik. Insbesondere wird ihm der enorme Anstieg der Kosten beim Bau des mindestens 31 Millionen Euro teuren Diözesanen Zentrums am Limburger Domplatz vorgeworfen.

Die Menschen fragten in den Schreiben, ob sie angesichts der hohen Ausgaben des Bistums Limburg überhaupt noch Geld an den Wohlfahrtsverband spenden sollten. Diese Situation erschwere das ohnehin schwierige Werben um Spendengelder, beispielsweise für Flüchtlingsprojekte, sagte Neher: "Jeder Cent, der nicht gespendet wird, ist tragisch." Die Höhe des Verlustes als Folge des Skandals könne derzeit nicht beziffert werden.