Rentner im Osten blicken pessimistisch in die Zukunft

Rentner im Osten blicken pessimistisch in die Zukunft
Ältere Ostdeutsche machen sich zunehmend Sorgen um ihre finanzielle Situation.

Wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage im Auftrag der Volkssolidarität hervorgeht, sind 61 Prozent der 50- bis 64-Jährigen in den ostdeutschen Bundesländern unzufrieden mit ihren Zukunftsaussichten. Rund ein Viertel der Menschen ab 55 Jahren hat Angst davor, dass die Rentenzeit einen sozialen Abstieg bedeutet anstatt wohlverdienter Ruhestand zu sein.

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Zum zwölften Mal seit 1990 hat die Volkssolidarität das Befinden der Älteren in Ostdeutschland erheben lassen. Dafür hat das Sozialwissenschaftliche Forschungszentrum Berlin-Brandenburg in diesem Jahr 1.256 Menschen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR befragt.

Nach der Studie drückt sich bei den Ängsten der Rentner die Tatsache aus, dass der Anteil Älterer unter den Arbeitslosen weiter steigt. Lag er 2007 bei 28 Prozent, sind heute 35 Prozent der Menschen ab 50 Jahren arbeitslos. Nach der Studie fühlt sich inzwischen die Hälfte der älteren Ostdeutschen im Fall von Arbeitslosigkeit, Alter und Pflegebedürftigkeit nicht abgesichert. Eine deutliche Mehrheit rechnet mit weiteren Verschlechterungen der finanziellen Situation, des eigenen Wohlstands und der Kaufkraft im Alter.