Zeitung: Länder bauen trotz Bundesmittel zu wenig Sozialwohnungen

Zeitung: Länder bauen trotz Bundesmittel zu wenig Sozialwohnungen
Viele Länder verwenden nach einem Zeitungsbericht die für den sozialen Wohnungsbau vorgesehenen Bundeszuschüsse nicht zweckgerecht.

Berlin, Bremen, Saarland, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen hätten 2009, 2010 und 2011 kaum geförderte Sozialwohnungen geschaffen, obwohl der Bund ihnen dafür hohe Millionenzahlungen zugewiesen habe, berichtete die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Dienstagsausgabe).

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Das Blatt beruft sich auf ein Papier des Bundesbauministeriums. Demnach wurden 2009 bundesweit noch 23.600 zusätzliche Sozialwohnungen gebaut, 2011 waren es nur 19.300.

Die Länder erhalten laut dem Bericht jährlich 518 Millionen Euro vom Bund für den Neubau von Sozialwohnungen. Über die Hälfte der Länder schaffe mit den Geldern aber keine neuen Wohnungen, sondern zahle etwa Wohnungsbau-Altverpflichtungen aus früheren Jahren ab. Der Präsident des Eigentümerverbandes Haus und Grund, Rolf Kornemann, sagte der "Rheinischen Post": "Nicht nachvollziehbar ist, dass einige Länder die Gelder zum Stopfen von Haushaltslöchern benutzen und gleichzeitig über angespannte Wohnungsmärkte klagen."