Papst mahnt zu Dialog zwischen den Generationen

Papst mahnt zu Dialog zwischen den Generationen
Papst Franziskus hat zum verstärkten Dialog zwischen den Generationen aufgerufen. Großeltern seien "wichtig im Leben der Familie, um jenes Erbe an Menschlichkeit und an Glauben weiterzugeben, das wesentlich ist für jede Gesellschaft", sagte er am Freitag beim Angelusgebet in Rio de Janeiro.

Anlässlich des Festtags der Großeltern bezeichnete er am Rande des Weltjugendtages Begegnung und Dialog zwischen unterschiedlichen Generationen innerhalb der Familie als "Schatz, der bewahrt und gepflegt werden muss".

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Mit seiner ersten großen Auslandsreise nach Brasilien verbindet der im März gewählte Papst nach eigenem Bekunden die Hoffnung, dass "in allen die Liebe zu Christus und zur Kirche erneuert werde wie auch die Freude, mit ihm geeint zu sein und zur Kirche zu gehören".

Treffen mit acht Häftlingen

Vor dem Angelusgebet auf dem Balkon der erzbischöflichen Residenz in Rio vor Zehntausenden Pilgern traf Franziskus mit acht Häftlingen zusammen. Sechs Männer und zwei Frauen sprachen unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der Residenz mit dem katholischen Kirchenoberhaupt. Am Abend wollte er gemeinsam mit den Teilnehmern des Weltjugendtags am Copacabana-Strand den Kreuzweg beten. Wegen aufgeweichter Böden infolge des starken Regens der vergangenen Tage wurden sämtliche Großveranstaltungen des Weltjugendtags an die Copacabana verlegt, darunter auch die für Sonntag geplante Abschlussmesse.

Eine Million Menschen an der Copacabana feiern den Papst

Am Donnerstagabend war Franziskus erstmals mit den Pilgern des Weltjugendtags zusammengetroffen. An der Copacabana feierte er mit einer Million Menschen ein Begrüßungsfest mit brasilianischer Musik, Tanz und Feuerwerk. Bei einer Fahrt im offenen Wagen segnete Franziskus immer wieder einzelne Pilger und warf Kusshände in die Menge. "In euch sehe ich die Schönheit des jugendlichen Antlitzes Christi, und mein Herz ist voller Freude", rief das Kirchenoberhaupt den am Strand versammelten Pilgern zu. Er sei gekommen, um sie in ihrem Glauben zu bestärken, sagte Franziskus den trotz strömendem Regen begeisterten Jugendlichen. "Aber ich bin auch gekommen, um selber durch die Begeisterung eures Glaubens bestärkt zu werden."