40 psychisch kranke Menschen aus kenianischer Klinik geflohen

40 psychisch kranke Menschen aus kenianischer Klinik geflohen
Aus dem größten psychiatrischen Krankenhaus Kenias sind am Sonntag vierzig Patienten ausgebrochen.

Wie die kenianische Tageszeitung "The Standard" am Montag berichtete, leitete die Polizei eine Suchaktion ein, die bislang ergebnislos blieb. Die Patienten flohen, nachdem sie wegen unzureichender Medikamention demonstriert hatten. Die ihnen verabreichten Mittel seien wirkungslos. Wie die Polizei dem britischen Sender BBC sagte, überwältigten die Patienten vor ihrer Flucht die Wächter des Krankenhauses.

Das staatliche "Mathari Mental Hospital" hat wegen der Menschenrechtsverletzungen an Patienten mehrfach Schlagzeilen gemacht. Menschenrechtsgruppen warfen der Regierung vor, in der staatlichen Einrichtung würden internationale Abkommen zur Behandlung von Menschen mit psychischen oder psychosozialen Beeinträchtigungen gebrochen.

Auslöser war eine Dokumentation der amerikanischen TV-Senders CNN, die 2011 unter dem Titel "Locked and forgotten" ("Eingeschlossen und Vergessen") auf die Zustände in der Klinik aufmerksam machte. Unter anderem zeigte der Film die Leiche eines Patienten, die offensichtlich im Bett vergessen worden war. Der Tote war mit einem Lebenden in einer Isolierzelle eingeschlossen.