Bartholomäus ruft ÖRK zu Vorgehen gegen Rassismus auf

Bartholomäus ruft ÖRK zu Vorgehen gegen Rassismus auf
Der griechisch-orthodoxe Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäus I., hat den Weltkirchenrat aufgefordert, gegen jede Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vorzugehen.

Von der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen 2013 in Südkorea sollte ein starkes Signal für ein Miteinander von Menschen aller Hautfarben ausgehen, empfahl das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Christen am Dienstag in Kolympari auf der griechischen Insel Kreta.

Bartholomäus sprach zum Zentralausschuss des ÖRK. Er sagte, kein Mensch dürfe einen anderen Menschen aufgrund seiner Herkunft beurteilen. Vielmehr müsse jeder Mensch jeden anderen Menschen als einmaliges Geschöpf Gottes begreifen und ehren.

Vollversammlung in Südkorea

Die Vollversammlung der 349 Mitgliedskirchen des ökumenischen Dachverbandes vom 30. Oktober bis 8. November 2013 in Busan biete eine einmalige Chance, fremde Menschen und fremde Kulturen kennenzulernen, betonte Bartholomäus. Der Patriarch trat als Gastgeber des Treffens des Zentralausschusses auf.

Die Sitzung des Leitungsgremiums, die am Mittwoch endet, findet in der griechisch-orthodoxen Akademie von Kreta statt und soll die Vollversammlung 2013 vorbereiten. Die Akademie gehört zum Patriarchat. Der Zentralausschuss mit 150 Mitgliedern ist zwischen den Vollversammlungen das wichtigste Entscheidungsgremium des Weltkirchenrates, der 560 Millionen Christen repräsentiert. Die katholische Kirche ist kein Mitglied.