In einer Grußbotschaft an den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäus I., betonte er am Freitag die "tiefe und reale, wenn auch unvollständige Einheit" zwischen beiden Konfessionen.
Anlässlich des Festtags des heiligen Andreas nahm eine Vatikandelegation unter Leitung des Präsidenten des päpstlichen Einheitsrats, Kardinal Kurt Koch, an der feierlichen Liturgie im Phanar in Istanbul teil. In seiner bei dieser Gelegenheit vom Ökumeneminister des Papstes vorgetragenen Grußbotschaft würdigt Benedikt die "tiefe und authentische Freundschaft", die ihn mit dem Ehrenoberhaupt der Orthodoxen verbinde.
Große Fortschritte, langer Weg
Dank der Unterstützung von Bartholomäus habe der Dialog zwischen Katholiken und Orthodoxen große Fortschritte gemacht. "Auch wenn der Weg vor uns noch lang und beschwerlich erscheint, bleibt unser Wille unverändert, ihn weiterzugehen", erklärte das katholische Kirchenoberhaupt.
Ausdrücklich dankte Benedikt Bartholomäus überdies für die Teilnahme an der jüngsten Synode über Neuevangelisierung und die Feiern zum 50. Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils, das den Grundstein für die Ökumene legte. An den jeweiligen Patronatsfesten am 29. Juni in Rom und am 30. November in Istanbul tauschen das ökumenische Patriarchat und der Vatikan traditionell Delegationen aus.