Hilfsorganisationen befürchten humanitäre Katastrophe im Gazastreifen

Hilfsorganisationen befürchten humanitäre Katastrophe im Gazastreifen
Internationale Hilfs- und Entwicklungsorganisationen haben vor einer humanitären Katastrophe im Gaza-Streifen gewarnt.

Eine weitere Ausweitung der militärischen Gewalt hätte besonders für die Zivilbevölkerung katastrophale Folgen, heißt es in einer am Montag in Bonn veröffentlichten Stellungnahme von Oxfam, medico international, CARE sowie 35 weiteren Organisationen.

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"Die internationale Gemeinschaft muss jetzt Druck ausüben, dass die Grenzübergänge nach Gaza geöffnet werden und lebenswichtige Güter für die dortige notleidende Bevölkerung passieren können", fordert das Bündnis. Bei einer Ausweitung der Gewalt erhielten Zivilisten in Gaza keinen ausreichenden Zugang zu medizinischer Versorgung. Partnerorganisationen und Krankenhäuser in Gaza berichteten bereits, dass lebenswichtige Medikamente zu Ende gingen.

Oxfam-Sprecher Robert Lindner rief die Bundesregierung auf, sich bei allen Konfliktparteien verstärkt für einen Waffenstillstand einzusetzen und sich gleichzeitig zu bemühen, die Ursachen der Not und der Armut im Gazastreifen zu beseitigen. "Ohne eine Aufhebung der nun fünf Jahre andauernden israelischen Blockade Gazas ist kein dauerhafter Frieden möglich", erklärte er.