Stichproben bei Transplantationen geplant

Stichproben bei Transplantationen geplant
Nach dem Skandal an der Uniklinik Göttingen hat die Deutsche Transplantationsgesellschaft (DTG) Konsequenzen angekündigt. Die Organkommission Leber der DTG habe beschlossen, unangemeldete Stichproben in deutschen Transplantationszentren vorzunehmen, erklärte der Vorsitzende der Bonner Kommission, Christian Strassburg, am Freitag im WDR.

Nach dem Skandal an der Uniklinik Göttingen hat die Deutsche Transplantationsgesellschaft (DTG) Konsequenzen angekündigt. Die Organkommission Leber der DTG habe beschlossen, unangemeldete Stichproben in deutschen Transplantationszentren vorzunehmen, erklärte der Vorsitzende der Bonner Kommission, Christian Strassburg, am Freitag im WDR. Deren Umsetzung liege bei der Bundesärztekammer. Bei diesen sogenannten Audits sollen Patientenakten stichprobenartig überprüft werden.

Manipulationen, wie sie den beiden Göttinger Ärzten vorgeworfen werden, sollen so erkannt werden können, wie es in der Sendung "Aktuelle Stunde" des WDR-Fernsehens hieß. Am Uni-Klinikum in Göttingen wurden in den vergangenen zwei Jahren offenbar in großem Stil Krankenakten gefälscht, damit bestimmte Patienten auf der Warteliste für eine Lebertransplantation nach oben rücken.