TV-Tipp des Tages: "Popp dich schlank!" (Kabel 1)

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TV-Tipp des Tages: "Popp dich schlank!" (Kabel 1)
„Popp dich schlank!“ am 29. Juli, 20.15 Uhr auf Kabel 1
Zwei Pummelchen machen gemeinsam eine Diät, lernen sich kennen und lieben und vergessen dabei sogar ihre Angebetenen. Eine wortwitzige Komödie mit spitzen Dialogen und viel Ironie.

Ursprünglich ist dieser Film für ProSieben entstanden, und weil das Lieblingspublikum des Senders unter dreißig ist, muss eine ziemlich flotte und fröhliche Geschichte wie diese einen ziemlich plumpen Titel tragen. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, kann selbst mit über dreißig ein kleines Komödienwunder mit zwei famosen Hauptdarstellern erleben. Jochen Schropp und Theresa Scholze, bis heute einem größeren Publikum zu Unrecht weitgehend unbekannt, spielen das Paar Paul und Paula, das schon seit Jahren streng platonisch befreundet ist. Sie ist an den Muskelprotz Max vergeben, er schmachtet eher vergeblich der jungen Amerikanerin Maria nach, die ihm einst als Austauschschülerin schöne Augen gemacht hatte.

Stress im Beziehungsalltag

Plötzlich aber tut sich was im Beziehungsalltag: Paula, die ohnehin ein Problem mit ihren Hüften hat, erwischt ihren Freund Max (Dominic Boeer) mit einer anderen und hält sich prompt für zu fett. Paul wiederum steht Besuch ins Haus: Maria (Cheyenne Rushing) hat sich angekündigt. Schon zu Schulzeiten aber hatte Paul Komplexe: Obschon ansonsten nicht gerade fett, trägt er einen unübersehbaren Bauch vor sich her. Seine Mutter nennt ihn deshalb gerne ihr „Pummelbärchen“.

Zum Glück kann Paul und Paula geholfen werden: Gibt es doch da eine neue Diät, die das Abnehmen garantiert. Und weil die beiden bei der Arbeit an einer Kinderserie so prima harmonieren und auch sonst dicke Kumpels sind, wäre es doch gelacht, wenn sie nicht auch im Bett zusammen passen würden. Gesagt, getan. Schon geht es ran an den Speck. Der Plan funktioniert prima, die Pfunde purzeln, beide sind bereit für den zweiten Versuch mit Max und Maria. Aber natürlich ist aus dem Sex längst Liebe geworden.

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Leah Hecker hat sich die Geschichte von Paul und Paula ausgedacht, Don Bohlinger und James Dutcher haben ein Drehbuch draus gemacht, und Christoph Schrewe hat inszeniert. Und selbst wenn man das angesichts des Sujets kaum glauben mag: Der Film ist ein Glücksfall geworden, mit spritzigen Dialogen, hübsch ironischen musikalischen Kommentaren, einer spielerisch leichten Inszenierung und ausgezeichneten Darstellern. Das gilt nicht zuletzt für die Nebenrollen, allen voran Dirk Bach als kapitales Küken aus der Kinderserie, der sich fröhlich trompetend selbst auf die Schippe nimmt.