Deutschland erhöht humanitäre Hilfe für den Kongo

Deutschland erhöht humanitäre Hilfe für den Kongo
Die Bundesregierung erhöht ihre humanitäre Hilfe für die Vertriebenen in den Konfliktregionen des Kongo. Die Mittel für die Notversorgung von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen steige um 1,2 Millionen Euro, teilte das Auswärtige Amt am Samstag mit.

Allein in den vergangenen Wochen seien im Kongo mehr als 100.000 Menschen vertrieben worden, erklärte Staatsministerin Cornelia Piper (FDP). "Sie sind dringend auf unsere Hilfe angewiesen." Für Hilfsmaßnahmen in dieser Region stellte das Auswärtige Amt in diesem Jahr bereits 4,1 Millionen Euro zur Verfügung.

In den östlichen Provinzen des Landes lieferten sich in den vergangenen Wochen Rebellengruppen und Regierungssoldaten erneut Gefechte. Auch die Zivilbevölkerung wurde attackiert. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes wurden mehr als 100.000 Menschen allein in der Provinz Nord-Kivu vertrieben. Etwa 50.000 Menschen flohen nach Uganda und Ruanda.

Mit den bereitgestellten Mitteln werden die Betroffenen in den Kivu-Provinzen und ihre Gastfamilien mit den notwendigsten Hilfsgütern wie Decken, Küchensets und Notunterkünften versorgt, wie die Behörde erklärte. Das Geld gehe an Caritas International und die Diakonie Katastrophenhilfe sowie deren lokale Partner. Auch in Uganda werde kongolesischen Flüchtlingen geholfen. Mittel erhalte auch das Welternährungsprogramm WFP, für die Versorgung kongolesischer Flüchtlinge in Ruanda.