Amnesty fordert stärkere Beschränkung des Waffenhandels

Amnesty fordert stärkere Beschränkung des Waffenhandels
Amnesty International hat die Bundesregierung zu verstärkten Bemühungen bei der Beschränkung des Waffenhandels aufgefordert.

60 Prozent der von Amnesty verzeichneten Menschenrechtsverletzungen würden mit Waffen begangen, erklärte der Vorstandssprecher der deutschen Sektion, Alexander Hülle, am Montag zum Abschluss der Jahresversammlung in Neu-Ulm.

Eine strikte Kontrolle des internationalen Waffenhandels wäre daher ein wichtiger Baustein zur Prävention. Die bevorstehende UN-Konferenz Anfang Juli, bei der ein internationaler Kontrollvertrag vereinbart werden soll, sei dafür eine wichtige Chance. Die Bundesregierung müsse sich dabei für wirksame Regelungen einsetzen.

Neben dem Waffenhandel will sich die deutsche Sektion von Amnesty International in den nächsten Monaten vor allem mit der Situation in den arabischen Ländern sowie mit rechtswidrigen Zwangsräumungen beschäftigen. Die Jahresversammlung der Menschenrechtsorganisation findet regelmäßig zu Pfingsten an wechselnden Orten in Deutschland statt.