Seit fast 30 Jahren gehört in Hamburg eine besondere Adventstradition zum festen Ritual: Wenn die Schiffe im Hafen festmachen, fliegen Nordmanntannen an Bord. Ja, sie werden wirklich geworfen. Die Seeleute freuen sich – und die Hamburger auch, denn jedes Jahr zeigt sich wieder, wie treffsicher man mit einem Nadelbaum sein kann.
Die Idee dahinter ist schlicht und sympathisch: Wer Weihnachten auf See verbringt, soll trotzdem einen Baum haben, der nicht schon nach zwei Wochen kahl ist. Also packte das Nordmann Informationszentrum, eine Initiative der Weihnachtsbaum-Branche, vor Jahrzehnten die Gelegenheit beim Schopf – und den Baum beim Stamm – und machte daraus ein adventliches Spektakel. Die Nordmanntanne hält die Nadeln lange, und die Stimmung noch länger.
Auch während der Pandemie wurde mit Sondergenehmigung der Stadt geworfen. Denn für die Besatzungen ist der fliegende Baum ein willkommenes Zeichen: Man denkt an sie, man lacht miteinander – und man hat etwas Grün an Bord.
Am 5. Dezember 2025 wird diese Weihnachtsritual zum 29. Mal stattfinden. Um 11 Uhr wird mit der "MS Hanse Star" von den St.-Pauli-Landungsbrücken, Brücke 10, gestartet. "Boarding" ist für alle Gäste ab 10.30 Uhr.



