EKD berät über Frieden und Machtmissbrauch

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epd-bild/Heike Lyding
Frieden und Machtmissbrauch sind Hauptthemen der diesjährigen Synode der EKD.
Synode der Evangelischen Kirche
EKD berät über Frieden und Machtmissbrauch
Ab Freitag berät das evangelische Kirchenparlament in Dresden. Den Auftakt machen die Lutheraner, am Sonntag beginnt dann die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Das evangelische Kirchenparlament trifft sich ab Freitag zu seiner turnusmäßigen Jahrestagung in Dresden. Den Auftakt macht die Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), die am Freitagnachmittag beginnt. Die Lutheraner tagen verzahnt mit der EKD-Synode. Als dritter konfessioneller Bund kommt die Union Evangelischer Kirchen (UEK) zu ihrer Vollversammlung in Dresden zusammen. 

Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) tagt vom 9. bis 12. November in der sächsischen Landeshauptstadt. Schwerpunktthema ist in diesem Jahr die Auseinandersetzung mit Machtverhältnissen in der Kirche im Zuge der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt. Zudem wird am 10. November die neue evangelische Friedensdenkschrift "Die Welt in Unordnung" der Öffentlichkeit präsentiert.

Während der Tagung wird auch das Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt über Fortschritte in der Aufarbeitung von Missbrauch im Raum der Kirche berichten. Traditionell beginnt die Synodentagung am Sonntag mit einem live im ZDF übertragenen Gottesdienst aus der Dresdener Dreikönigskirche.

Meist einmal im Jahr trifft sich mit der EKD-Synode gewissermaßen das Kirchenparlament der Evangelischen Kirche. Warum eigentlich, und was bedeutet "Synode"?

Die Predigt hält der stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende und sächsische Landesbischof, Tobias Bilz. Die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs wird ihren Rechenschaftsbericht im Anschluss an den Gottesdienst im Plenum halten. Die Präses der Synode, Anna-Nicole Heinrich, berichtet zudem für das Synodenpräsidium. 

Die Synode der EKD ist das höchste Gremium des kirchlichen Zusammenschlusses. Sie entscheidet über Kirchengesetze und den Haushalt der EKD. Und sie beauftragt den Rat der EKD mit kirchenpolitischen Anliegen, etwa zur Klima- oder Migrationspolitik. Dem Kirchenparlament gehören 128 Delegierte aus 20 deutschen Landeskirchen an, die alle evangelischen Bekenntnisse vertreten.