Köln (epd). Die Malteser machen zum Welthospiztag am 11. Oktober darauf aufmerksam, dass es für Menschen mit Behinderung nur wenige Hilfen gebe, sich mit den Themen Sterben, Trauer und Tod auseinanderzusetzen. Es gebe auf diesem Feld keine so gute Versorgung wie für andere Personengruppen, sagte Elmar Pankau, Vorstandsvorsitzender der Malteser, am Dienstag in Köln: „Das müssen wir dringend ändern.“
Das heutige Verständnis von Teilhabe am sozialen Leben für Menschen mit Behinderung steht laut Pankau im Gegensatz zur gelebten Praxis. „Oft herrscht in Einrichtungen der Eingliederungshilfe Unsicherheit, wie mit Sterben, Tod und Trauer umgegangen werden kann“, erklärte Franziska Mielke, Leiterin des Projekts „Hospizarbeit inklusiv“ der Malteser in Hannover.
In ersten Einrichtungen der Eingliederungshilfe hätten die Malteser gemeinsam mit den Trägern begonnen, bestehende Tabus aufzulösen. Heilpädagogen und Sozialarbeiter erörterten mit Hospizbegleitern in Arbeitsstätten oder Wohngruppen für Menschen mit Behinderung, wie der Kulturwandel gelingen könne.