Genf (epd). Im Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria meldet der Globale Gesundheitsfonds den Meilenstein von 70 Millionen geretteten Leben seit seiner Gründung 2002. In weniger als einem Vierteljahrhundert sei die kombinierte Sterblichkeitsrate der drei Krankheiten um 63 Prozent gesenkt worden, erklärte der Fonds in Genf am Mittwoch in seinem jährlichen Ergebnisbericht. Große Sorge macht allerdings die weitere Finanzierung der internationalen Gesundheitsprogramme, vor allem nach der Abwicklung der US-Entwicklungshilfebehörde.
Peter Sands, Exekutivdirektor des Globalen Fonds, erklärte: „Mit den richtigen Instrumenten, starken Partnerschaften und nachhaltigen Investitionen können wir den Kurs der globalen Gesundheit entscheidend zum Besseren verändern.“ Doch die Fortschritte stünden auf dem Spiel, mahnte der Fonds. Sinkende internationale Finanzierung und miteinander verknüpfte Krisen - darunter Schuldenkrisen, Konflikte, Vertreibung und die Erosion von Menschenrechten - gefährdeten die Eindämmung von Aids, Tuberkulose und Malaria: „Millionen von Leben stehen auf dem Spiel.“ Die achte Wiederauffüllung des Globalen Fonds in diesem Jahr sei daher ein entscheidender Moment für die globale Gesundheit.