So viel Mathe steckt im Weihnachtsbaum

Ein Mann und zwei Kinder suchen einen Weihnachtsbaum aus mehreren Tannen heraus
epd-bild/Tim Wegner
Seit dem ersten Advent kann man wieder überall einen Weihnachtsbaum kaufen. (Symbolbild)
Grübeln, Schätzen, Rechnen
So viel Mathe steckt im Weihnachtsbaum
Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie viele Nadeln Ihr Weihnachtsbaum hat? Oder mögen Sie über ein Tannenbaum-Parkett zum Gabentisch laufen? evangelisch.de hat mathematisches Wissen und Bastelspaß für Sie vom Mathematikum in Gießen zusammengestellt.

Jetzt geht sie wieder los, die Jagd nach dem schönsten Weihnachtsbaum. Ist er erst einmal aufgestellt und geschmückt, begeistert er, spätestens ab Heiligabend, mit seinem grünen Kleid im hellen Lichterglanz. Apropos grünes Kleid. Ohne Wasser wirft der einst grüne Tannenbaum seine Nadeln nach wenigen Tagen langsam ab. Beim steten Staubsaugen oder Kehren taucht dann, oft im genervten Zustand, die Frage auf: "Oh man, wie viele Tannennadeln hat dieser Baum bloß?"

Wie wäre es dann, Sie könnten salopp kontern: "34.000" und sie lägen damit richtig! Mit einem kleinen Trick von Prof. Albrecht Beutelspacher vom Mathematikum in Gießen ist es gar nicht so schwer herauszufinden, wie viele Nadeln der eigene Baum hat. Übrigens auch eine schöne Schätzfrage, bei der Besserwisser dann gute Chancen auf den Sieg haben.

Dahinter stecken ein wenig Mathematik und ein wenig Kopfrechnen oder auch das Taschenrechner bedienen. Doch was müssen Sie dafür genau tun? Zählen Sie an nur einem kleinen Zweig des Baumes die Nadeln, zählen Sie dann die Zweige und zuletzt die Äste. Dann können Sie es hochrechnen: Wie es ganz genau weiter geht, erfahren Sie hier im Video:

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Mit der Mathematik lässt sich noch mehr rund um Weihnachten experimentieren. Der Stern an sich, eine wunderbare geometrische Form, aber wie wäre es mit einer besonderen Weihnachtskarte? Ein Blick auf die Seite des Mathematikums zeigt: Beispielsweise aus sieben geometrischen Formen des bekannten Tangrams entsteht rasch ein Tannenbaum. Dazu werden die sieben Teile auf festem Papier ausgedruckt und auf einer Karte zusammengepuzzelt. Passt alles und sieht nach Weihnachtsbaum aus? Dann festkleben und mit den roten Kugeln aus der Vorlage bestücken. Fertig ist die mathematische Weihnachtskarte.

Auch die mathematische Figur des Tetraeders birgt einen Weihachtsbaum in sich. Dafür brauchen Sie nur ein grünes Blatt und ein wenig Geduld. Denn es folgen 20 Falt- und Schneidevorgänge bis der Weihnachtsbaum-Hohlkörper fertig ist. Nach Belieben schmücken und beispielsweise als originelle Verpackung nutzen. 

Ganz nebenbei: Freude an Mathematik entdecken

Wer den mathematischen Satz: "Ein Muster aus sich immer wieder wiederholenden Teilen, die sich niemals überschneiden und keine Lücken lassen, ist ein Parkett", einmal ganz praktisch erleben will, kann sich einen Spaß daraus machen und eine Tischdecke oder aber auch einen Teil seines Bodens in ein Tannenbaum-Parkett verwandeln. Auch hierzu bietet das Mathematikum eine Bastelvorlage an. Hier finden Sie auch Bastelanleitungen für einen Marshmallow Ikosaeder oder eine Dodekaeder-Laterne. 

Wer lieber in Gemeinschaft basteln will, ist herzlich vom Mathematikum eingeladen zu einer Sternenwerkstatt. Besucherinnen und Besucher des Museums können verschiedene Sterne basteln, von Papiersternen über weiche Wollgrafiken bis hin zu Konstruktionen aus Trinkhalmen, wie das Museum mitteilt. Die Sternenwerkstatt öffnet an den Adventswochenenden samstags und sonntags sowie an den ersten beiden Werktagen der hessischen Winterferien jeweils von 11 bis 17 Uhr.