ADAC Stiftung fordert mehr Defibrillatoren auf Autohöfen

ADAC Stiftung fordert mehr Defibrillatoren auf Autohöfen

München (epd). Die ADAC Stiftung fordert eine bessere Ausstattung von Autohöfen mit Defibrillatoren. Während Autobahnraststätten bereits häufig mit automatischen externen Defibrillatoren ausgestattet seien, fehlten sie vielfach auf Autohöfen, kritisierte die Stiftung am Freitag in München.

Die ADAC Stiftung bezieht sich auf eine Studie, für die im Mai je 25 Raststätten und Autohöfe in Deutschland untersucht worden waren. Demnach waren 16 Raststätten mit Defibrillatoren ausgestattet, aber nur ein Autohof. Der ADAC e.V. habe die Studie durchgeführt, sagte der Pressesprecher der ADAC Stiftung, Paul Polyfka, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Christina Tillmann, Vorständin der ADAC Stiftung, erklärte, Defibrillatoren unterstützten bei lebensrettenden Maßnahmen, bevor der Rettungsdienst eintreffe. Diese schnelle Hilfe sei oft entscheidend. „Auch Autohöfe können hier Teil einer starken Rettungskette sein“, sagte Tillmann.

Automatische externe Defibrillatoren sind Geräte, die bei bestimmten Formen des Herz-Kreislauf-Stillstands, etwa beim sogenannten Kammerflimmern, die ungerichtete Herzaktivität durch Stromstöße unterbrechen, sodass sich wieder ein geordneter Herzrhythmus entwickeln kann. Bei anderen Formen wie der Asystolie - der sogenannten Nulllinie - sind sie so nicht einsetzbar. Ganz nutzlos sind sie dann aber nicht, weil sie Laienhelfer bei Wiederbelebungsmaßnahmen anleiten können.