ARD- und Landesmedienanstalten haben 2002 die Stiftung Zuhören mit Sitz in München gegründet. Kern der Stiftungsarbeit sind Bildungsmaterialien und Fortbildungsangebote für eine zuhörfreundliche Gesellschaft. Dazu gehören auch diese zehn praktischen Tipps zum besseren Zuhören:
* Bringen Sie dem Zuhören Wertschätzung entgegen. Entscheiden Sie sich bewusst dafür, mehr und besser zuzuhören.
* Stellen Sie sich auf das Zuhören ein und bereiten Sie sich darauf vor, etwa, indem Sie das Handy weglegen.
* Hören Sie unvoreingenommen hin, was der andere Ihnen sagen will.
* Lassen Sie den anderen zu Ende reden, bevor Sie antworten. Keine Unterbrechung.
* Hören Sie in erster Linie zu, um zu verstehen, und erst dann, um zu antworten.
* Achten Sie darauf, was der andere sagt und wie er es sagt, um zu verstehen, wie wichtig dem anderen das ist, was er sagt.
* Achten Sie auf Gefühlsäußerungen genauso wie auf Worte.
* Achten Sie auf Unterschiede in der Kultur, im Alter oder auf geschlechtsspezifische Unterschiede, wenn Menschen miteinander reden oder einander zuhören.
* Spiegeln Sie dem anderen, falls angemessen, was Sie gehört und wie Sie ihn verstanden haben.
* Antworten Sie so, dass der andere merkt, dass Sie zugehört haben.
Info: Susanne Ulrich, Martin Hartung (Hg.): Besser zuhören - Übungen und Hintergrundwissen zur Förderung der Zuhörfähigkeit, ein Praxishandbuch für die Erwachsenenbildung unter Beteiligung u.a. der Stiftung Zuhören, des Bayerischen Volkshochschulverbandes und des DGB-Bildungswerkes, im Eigenverlag, 86 Seiten, kostenloser Download unter https://www.cap.lmu.de/download/2006/2006_Besser_Zuhoeren.pdf
Erklärvideos, Tutorials, Hörspiele, Links und Literatur unter www.zuhoerbox.de; www.gespraechsforschung-online.de und www.mediation-haslop.de