Oxfam dringt auf Ausweitung der Hilfe im Gaza-Streifen

Oxfam dringt auf Ausweitung der Hilfe im Gaza-Streifen

Berlin (epd). Oxfam dringt auf eine rasche Ausweitung der Hilfslieferungen für die Menschen im Gaza-Streifen. Auch wenn nun einige Hilfsgüter in den Küstenstreifen gelangten, sei dies „nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“, sagte Wassem Mushtaha von der Hilfs- und Entwicklungsorganisation. Es fehle weiterhin an Nahrung, Wasser, Medikamenten und anderen lebenswichtigen Gütern, sagte Oxfam-Hilfseinsatzleiter Mushtaha.

Der jüngste Nahostkrieg, der durch den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst wurde, hat eine schwere humanitäre Katastrophe im Gaza-Streifen ausgelöst. Die mehr als zwei Millionen Menschen in dem Gebiet sind weitgehend auf Hilfe von außen angewiesen.

Israel hatte Anfang März den Gaza-Streifen nach dem Scheitern einer Waffenruhe abermals abgeriegelt. Am Montag hatten nach Angaben des UN-Nothilfekoordinators Tom Fletcher erstmals seit der erneuten Blockade wieder neun Lkw die Erlaubnis erhalten, in den Gaza-Streifen zu fahren.

International wächst der Druck auf die israelische Regierung, die humanitäre Hilfe wieder in vollem Umfang zuzulassen. In einer gemeinsamen Erklärung forderten die Außenminister von 22 Ländern die israelische Regierung auf, die „vollständige Wiederaufnahme von Hilfslieferungen“ zu genehmigen. Die Erklärung wird auch von der Bundesregierung mitgetragen. Unterzeichnet haben zudem unter anderem die Regierungen Italiens, Kanadas und des Vereinigten Königreichs.