Frankfurt a.M. (epd). Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) weist den Rentenvorstoß von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) zurück. Man könne über alles reden, aber es sei kein tragbares Finanzierungsmodell, die Rentenkasse durch Beiträge von Beamten, Abgeordneten und Selbstständigen stärken zu wollen, sagte Frei am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Caren Miosga“. Denn jeder, der in die Rentenkasse einzahle, bekomme entsprechend der Höhe seiner Beiträge auch etwas heraus.
Für Bas' Vorschlag finde er „keine Belegstelle im Koalitionsvertrag“. „Das ist nicht Common Sense in der Koalition“, sagte Frei.
Bas hatte vorgeschlagen, dass künftig auch Beamte, Abgeordnete und Selbstständige in die Rentenversicherung einzahlen sollen. „Wir müssen mehr Leute an der Finanzierung der Rentenversicherung beteiligen“, sagte die SPD-Politikerin. Über die Ausgestaltung werde die von der Koalition vereinbarte Rentenkommission beraten.