Was hat es mit dem Christbaum auf sich?

Schwarz-weiß Foto von Familie unterm Weihnachtsbaum
© epd-bild / Dieter Sell
Zu Weihnachten versammelten sich unter dem Weihnachtsbaum oft drei Generationen, wie diese Familie im Jahr 1906.
Kästners Kirchenkunde
Was hat es mit dem Christbaum auf sich?
Für die meisten gehört er zu Weihnachten einfach fest dazu. Vielleicht steht er auch schon im Wohnzimmer oder auf dem Balkon, festlich geschmückt und beleuchtet: Der Christbaum. Aber woher kommt diese Tradition eigentlich, sich zu Weihnachten einen Baum in die Wohnung zu stellen? Unser Experte Felix Kästner weiß Bescheid.

Woher kommt die Tradition, sich zu Weihnachten einen Baum in die Wohnung zu stellen? Unser Experte Felix Kästner weiß Bescheid.

Der Christbaum hat seine Wurzeln bei uns in Deutschland: Die ersten Erwähnungen stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Damals diente der Baum als Requisite in der Kirche – bei der Geschichte von der Vertreibung Adams und Evas aus dem Paradies. Für die Aufführung brauchte man einen immergrünen Paradies-Baum – also nahm man kurzerhand einen Nadelbaum. 

Im Laufe Zeit bekam der Christbaum dann seine Kerzen und wurde geschmückt  - und wurde nach und nach zu einem festen Bestandteil des Weihnachtsfestes. Zu seinem Weltruhm kam der Christbaum zum einen durch deutsche Adelsfamilien. Die hatten ja oft Freunde und Verwandte im Ausland – und verbreiteten den Brauch dadurch in Europa. Und durch die Auswanderer kam der Christbaum dann auch nach Amerika. Im Jahre 1891 stand erstmals ein Weihnachtsbaum vor dem Weißen Haus in Washington. Was für eine unglaubliche Karriere: Von der Nebenrolle in irgendeinem Kirchen-Spiel zu einem der weltweit wichtigsten Weihnachts-Symbole. 

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