Friedensgruppen planen Aktionen gegen Krieg

Friedenstaubenschild auf Demonstration
© Frank Rumpenhorst/dpa/Frank Rumpenhorst
Für Samstag, 19.11.2022, sind Demonstrationen und Mahnwachen in rund 20 deutschen Städten geplant. Zudem wird in Berlin unter dem Slogan "Retten statt Rüsten" ein Zeichen für Seenotrettung statt Aufrüstung gesetzt.
"Retten statt Rüsten"
Friedensgruppen planen Aktionen gegen Krieg
Ein Bündnis aus gut einem Dutzend Friedens- und antimilitaristischen Organisationen plant für Samstag Aktionen gegen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Unter dem Motto "Stoppt das Töten in der Ukraine! - Aufrüstung ist nicht die Lösung" seien Demonstrationen und Mahnwachen in knapp 20 Städten geplant, kündigte die Evangelische Friedensarbeit im Raum der EKD am Montag an.

In Berlin werde unter dem Slogan "Retten statt Rüsten" ein Zeichen für Seenotrettung statt Aufrüstung gesetzt, gefolgt von einer Aktion gegen den russischen Einmarsch in der Ukraine vor der russischen Botschaft, hieß es. In Tübingen sei eine Aktion von der dort stattfindenden Konferenz der "Informationsstelle Militarisierung" geplant. In Halle an der Saale werde es eine Antikriegs-Mahnwache auf dem Marktplatz geben.

Auch in Bamberg, Bonn, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Heide/Dithmarschen, Ingolstadt, Karlsruhe, Kassel, Limburg, Mainz, München und Neuwied seien Aktionen gegen die Aufrüstung und den Krieg geplant.
Der russische Angriff habe zu Zehntausenden Toten, Hunderttausenden Verletzten und Millionen Geflüchteten geführt, hieß es. Das Leid der Menschen dauere unvermindert an. Der Angriffskrieg habe zudem eine massive Aufrüstung in Gang gesetzt. So solle etwa die Bundeswehr mit dem sogenannten Sondervermögen von 100 Milliarden Euro um neue Kampfjets, Panzer und andere Waffen "hochgerüstet" werden und der Rüstungsetat dauerhaft massiv steigen, erklärten die Organisatoren.

Zu dem Bündnis gehören unter anderem die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, das Netzwerk Friedenskooperative, das Frauennetzwerk für Frieden sowie "Rheinmetall entwaffnen" und Attac.