München (epd). Mehr als 40.000 Menschen sind nach Polizeischätzungen am Mittwochabend zu einer Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine auf den Münchner Königsplatz gekommen. Zu ihr hatten Parteien, Verbände und Religionsgemeinschaften aufgerufen. Redner sprachen nicht nur dem ukrainischen Volk ihre Solidarität aus, sondern stellten auch einen Zusammenhang zwischen dem westlichen Energiebedarf und der Aggression des russischen Präsidenten Wladimir Putin her.
Der evangelische Regionalbischof im Kirchenkreis München und Oberbayern, Christian Kopp, wandte sich in seiner Rede direkt an Putin. „Sie sind getaufter Christ. Bitte, bitte gehen Sie zurück auf den Weg des Redens und nicht des Bombens. Gehen Sie zurück auf den Weg des Friedens“, sagte Kopp laut Redemanuskript. „Kein Mensch will den Krieg“, erklärte er weiter.
Die Ereignisse in der Ukraine machten sprachlos und traurig, sagte der Vorsitzende des Bund Naturschutz in Bayern, Richard Mergner. Sein Mitgefühl gelte den betroffenen Menschen, die sich auf der Flucht befänden, die Angst um ihr Leben hätten oder bereits Angehörige verloren. Die Großdemo auf dem Königsplatz stand unter dem Motto „Frieden in Europa, Solidarität mit der Ukraine!“.
