"Ich werde im kommenden Jahr 65 Jahre alt und möchte dann mehr Zeit für meine Familie haben", erklärte Cornelius-Bundschuh der Mitteilung zufolge. Er hoffe, dass im Frühjahr 2022 die akute Phase der Corona-Pandemie beendet sei. Die anstehenden Veränderungsprozesse in der Landeskirche seien auf einen guten Weg gebracht: "Die Leitungsorgane sind mit Schwung und Zuversicht gemeinsam dabei, die Weichen für die Zukunft unserer Kirche zu stellen, der wir im Vertrauen auf Gottes Segen entgegengehen".
Der badische Synodalpräsident Axel Wermke äußerte "großes Bedauern" über den angekündigten Ruhestand, zeigte aber großes Verständnis für den Wunsch des Bischofs, mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können. Die Amtszeit des Landesbischofs sei geprägt von einem sehr vertrauensvollen Miteinander in der Kirchenleitung. In der schwierigen Zeit stelle Landesbischof Cornelius-Bundschuh wichtige Weichen und bereite die Basis für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung der Landeskirche.
Cornelius-Bundschuh war von 1995 bis 2001 Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Fuldabrück. Nach Stationen am Predigerseminar in Hofgeismar (2001-2009) und als Leiter der Abteilung Theologische Ausbildung und Prüfungsamt im Evangelischen Oberkirchenrat Karlsruhe ist der habilitierte Theologe seit dem 1. Juni 2014 badischer Landesbischof. Cornelius-Bundschuh ist verheiratet und hat drei Kinder.